„Business as usual“ mit Russland

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ZAHLEN ZUM TAG. Österreich überweist nach wie vor hunderte Millionen Euro für die Kriegskasse. Pro Monat.

Energieministerin Leonore Gewessler (Grüne) sorgt für Verwunderung: Was die russische Energiemacht in Österreich betrifft, will sie laut ORF.AT „ganz sicher nicht zurück zum Business as usual“. Dazu muss man wissen: Das „Business“ läuft allen bisherigen Ankündigungen zum Trotz noch immer. Und wie.

„Österreich hängt an der russischen Gas-Leine“, hat die Kronen Zeitung gerade den ehemaligen Chef des Vereins Energieagentur Österreich zitiert: Im Februar seien fast 80 Prozent aller Gasimporte aus dem Reich von Wladimir Putin gekommen.

Zynisch formuliert könnte man sogar froh darüber sein, wenn die Verhältnisse wieder wie „früher“ wären: Vor wenigen Jahren waren die Gaspreise noch niedriger, flossen für Importe insgesamt 200, 300 Millionen Euro pro Monat von Österreich nach Russland. Seit zwei Jahren sind es – bei starken Schwankungen – eher 700, 800 Millionen Euro. Im vergangenen Oktober handelte es sich sogar um 1,129 Milliarden Euro – für Putins Kriegskasse.

Zum Vergleich: Die Güter, die aus der Ukraine importiert werden, sind alles in allem nicht im Wert gestiegen. Das Volumen beläuft sich laut Statistik Austria auf rund 80, 90 Millionen Euro pro Monat.

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