Wahlverhalten: Frauen nicht ganz so sprunghaft

ZAHLEN ZUM TAG. 100 Jahre Frauenwahlrecht: Wechsel von Rot-Schwarz zu Schwarz-Blau ist eher auf Männer zurückzuführen. 

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ZAHLEN ZUM TAG. 100 Jahre Frauenwahlrecht: Wechsel von Rot-Schwarz zu Schwarz-Blau ist eher auf Männer zurückzuführen.

Vor 100 Jahren durften Frauen erstmals wählen und sich wählen lassen, das aktive und das passive Wahlrecht ist für sie eingeführt worden. Ohne Frauen würde die politische Landschaft auch heute ganz anders ausschauen, wie Auswertungen des Wiener Sozialforschungsinstituts SORA auf Basis von Wahltagsbefragungen zeigen.

Vergleicht man die Nationalratswahlergebnisse 2013 und 2017, fällt zunächt einmal auf, das Frauen ganz offensichtlich nicht ganz so sprunghaft sind wie Männer: Beide Male wählten je 29 Prozent die SPÖ, beim zweiten Mal konnte die ÖVP mit 30 Prozent nur um einen Prozentpunkt zulegen.

Den großen Wahlerfolg hat der heutige Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) Männern zu verdanken: Bei ihnen wuchs der Stimmenanteil der ÖVP von 19 auf ganze 33 Prozent. Das war fast schon eine Verdoppelung.

Ein Stück weit umgekehrt verhielt es sich für die FPÖ: Sie konnte bei den Männern nur um einen Prozentpunkt auf 29 Prozent zulegen und bei Frauen von 16 auf immerhin 22 Prozent.

Die Grünen sind bei Frauen mit 13 auf sechs Prozent nicht ganz so dramatisch eingebrochen wie bei Männern (von zehn auf zwei Prozent). Die Neos hielten bei Frauen und Männern 2013 und 2017 je fünf Prozent.

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