ZAHLEN ZUM TAG. In Wien, Vorarlberg, aber auch der Steiermark ist der Anteil der Wahlkaten-Wähler am stärksten gestiegen.
Die Bundespräsidenten-Wahl bewegt die Österreicherinnen und Österreicher wie kaum eine Wahl zuvor. Das zeigt auch die hohe Zahl der Wahlkarten-Besitzer. Die bisher meisten bei einem bundesweiten Urnengang gab es bei der Nationalratswahl 2013 mit 668.810. Bei der nunmehrigen Stichwahl um das höchste Amt im Staat sind es um ein Drittel mehr: 885.437.
Wahlkarten-Wähler sind eher Grün-Wähler. Auch beim ersten Wahlgang haben sie das Ergebnis von Alexander Van der Bellen „verbessert“ und jenes von Norbert Hofer „verschlechtert“; sichtbar wurde dies aufgrund der Verschiebungen gegenüber dem vorläufigen Endergebnis am Wahlabend.
Die mit Abstand meisten Wahlkarten-Besitzer gibt es in Wien. Nach 13,9 Prozent im ersten Wahlgang macht ihr Anteil nun 19,3 Prozent aus. Markant auch die Zunahme in Vorarlberg – von 8,7 auf 12,9 Prozent. In diesen beiden Ländern ist Van der Bellen im ersten Wahlgang auf Platz eins gelegen. Auch in Ländern, wo Hofer am 24. April verhältnismäßig erfolgreich war, ist der Anteil der Wahlkarten-Besitzer allerdings stark gestiegen – etwa in der Steiermark von 10,6 auf 15 Prozent.