BERICHT. Was die FPÖ verliert, gewinnt mehr oder weniger die ÖVP. In Summe kommt die alte Koalition auf 56 Prozent.
Der ÖVP geht’s besonders gut, wenn es der FPÖ besonders schlecht geht. Und umgekehrt. Eine aktuelle Umfrage, die die Meinungsforschungsinstitute SORA und Integral für den ORF erstellt haben, weist der ÖVP 38 Prozent aus; das sind um sechseinhalb Prozentpunkte mehr als bei der Nationalratswahl 2017. Die FPÖ liegt dagegen um acht Prozentpunkte unter ihrem Wahlergebnis. In Summe würde sich damit eine Fortsetzung der bisherigen Koalition locker ausgehen. Und zwar mit immerhin 56 Prozent. Das ist nur geringfügig weniger als 2017 (57,5 Prozent).
Das ist insofern bemerkenswert, als mit dem Salzburger Landeshauptmann Wilfried Hauslauer ein prominenter ÖVP-Politiker die Option Schwarz-Blau nach der Nationalratswahl am 29. September im Ö1-Morgenjournal-Interview offen ließ. Vor wenigen Wochen hatte er noch erklärt, dass das nach dem Auseinandergehen infolge des Ibiza-Videos „völlig unverständlich“ wäre.
Die SPÖ kommt in der erwähnten Umfrage nur noch auf 21 Prozent, die Grünen halten zwörf und die NEOS acht Prozent. Die Peter-Pilz-Liste Jetzt muss sich mit einem Prozent begnügen.