Rot-grüne Minderheit

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ZAHLEN ZUM TAG. Bei der EU-Wahl ist der Stimmenanteil von SPÖ und Grünen leicht auf 38 Prozent gesunken.

EU-Wahlen sind zwar keine Nationalratswahlen, sie liefern jedoch einen Hinweis auf innenpolitische Stimmungslagen. Das vorweg. Bei der EU-Wahl vom vergangenen Sonntag ist Rot-Grün weit von einer Mehrheit entfernt geblieben. SPÖ und Grüne kamen zusammen auf 38 Prozent. Das waren etwas weniger als 2014, als es sich um 38,6 Prozent handelte.

Eine rot-grüne Mehrheit hat es bei EU-Wahlen überhaupt noch nie gegeben in Österreich. 50 Prozent am nächsten kamen SPÖ und Grüne 2002 mit 46,22 Prozent.

Rechnet man Hans-Peter Martin, der einst für die SPÖ kandidiert und sich dann selbstständig machte, dem Mitte-Links-Lager zu, schaut es etwas anders aus. Die Liste des gebürtigen Vorarlbergs kam 2004 auf 14 und 2009 auf 17,7 Prozent. Gemeinsam mit SPÖ und Grünen ergibt das etwas mehr als 60 im ersten und 50 Prozent im zweiten Fall. 2014 hat Martin nicht mehr kandidiert. Zumindest die SPÖ hat nicht davon profitiert. Zuletzt ist der Ex-Grüne Johannes Voggenhuber mit eine eigenen Liste angetreten, sie musste sich jedoch mit einem Prozent begnügen.

 

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