Rechtsruck

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ZAHLEN ZUM TAG DER ARBEIT. Nicht zuletzt (Fach-)Arbeiter haben die FPÖ groß gemacht.

Bis in die 2000er Jahre hinein haben die relativ meisten Arbeiter bei Nationalratswahlen der SPÖ ihre Stimme gegeben. Seit 2013 liegt in dieser Gruppe jedoch die FPÖ vorne. Im vergangenen Herbst erreichte sie hier 50 Prozent, während sich die SPÖ mit 20 begnügen musste. Das ist bei ORF-Wahltagsbefragungen herausgekommen, die das Sozialforschungsinstitut „Foresight“ durchgeführt hat.

Wenig überraschend sind die Verhältnisse nach höchstem Bildungsabschluss ähnlich. Bei „Lehre“, in der Regel also Facharbeitern, kam die FPÖ auf 40 und die SPÖ auf 20 Prozent. Umso bemerkenswerter war es zuletzt – wie hier berichtet –, dass es der Sozialdemokratie bei der Wiener Gemeinderatswahl gelungen ist, unter Facharbeitern die Nummer eins zu bleiben.

Das „Institut für Höhere Studie“ geht davon aus, dass der Aufstieg rechter Parteien wie der FPÖ vor allem auch mit dem Niedergang der verarbeitenden Industrie zusammenhängt; viele Betroffene ziehe es zu ihnen. Ihr Aufstieg sei zu gut einem Drittel allein dadurch erklärbar. Also bei weitem nicht nur mit dem Ausländerthema.

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