ÖVP-Wähler haben neue Sorgen

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ZAHLEN ZUM TAG. Geänderte Themenlage würde eine Zusammenarbeit mit den Grünen erleichtern.

Unter Sebastian Kurz hat die ÖVP eine ziemlich neue Wählerschaft bekommen. Ein Drittel kommt von FPÖ, BZÖ und Team Stronach. Das erschwert eine Zusammenarbeit mit den Grünen. Anderseits zeigen SORA-Befragungen zu den Nationalratswahlen 2017 und 2019, wie sich die Problemlagen aus Sicht der ÖVP-Wähler geändert haben.

Am häufigsten diskutiert wurde dieser Gruppe zufolge 2019 „Gesundheit und Pflege“ (28 Prozent), gefolgt von „Wirtschaft“ (26 Prozent) sowie „Zuwanderung“ und „Umweltschutz“ mit jeweils 22 Prozent. So gesehen könnte sich Parteichef Sebastian Kurz entspannen: Migration steht nicht mehr ganz oben auf der Liste.

2017 war dies noch ganz anders: „Asyl und Integration“ war damals mit 55 Prozent das absolut bestimmende Thema vor „Sozialleistungen“ (41 Prozent) und „Sicherheit“ (31 Prozent). Wobei das jetzt wohl auch vor diesem Hintergrund zu sehen ist: Vor zwei Jahren waren diese Themen von Kurz offensiv angesprochen worden – und zwar durch „Schließung der Balkanroute“ und „Stopp der Zuwanderung ins Sozialsystem“ beispielsweise.

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