ZAHLEN ZUM TAG. Kanzler und ÖVP-Chef genießt ziemlich genau die gleichen Vertrauenswerte wie zu Beginn von Türkis-Blau.
Bundeskanzler und ÖVP-Chef Sebastian Kurz kann zufrieden sein: Zwar hat er den Koalitionspartner wechseln müssen, seine persönlichen Umfragewerte sind aber unverändert geblieben. Es ist ihm ganz offensichtlich gelungen, „ordentliche Mitte-Rechts-Politik“ auch mit den Grünen glaubhaft fortzuführen.
Das Meinungsforschungsinstitut OGM liefert der APA alle paar Monate einen Vertrauensindex für Bundespolitiker. Dabei handelt es sich um nichts anderes als den Saldo aus dem Anteil der Befragten, die einem bestimmten Politiker vertrauen und dem, die ihm nicht vertrauen.
Für Sebastian Kurz hat sich der Index seit Sommer 2017 zwischen 26 und elf bewegt; aktuell beträgt er 19. Das darf jedoch nicht über gewisse Konstanten hinwegtäuschen. Der Vertrauenswert von Kurz bewegt sich zwischen 61 und 52 Prozent, der „Misstrauenswert“ zwischen 36 und 41 Prozent. Am schlechtesten stand Kurz im Übrigen nur kurz da; nach der Ibiza-Affäre und der Aufkündigung der damaligen Koalition nämlich.
Am bemerkenswertesten ist jedoch dies: Zu Beginn der türkis-blauen Koalition vertrauten 56 Prozent der Befragten dem Kanzler, während ihm 37 Prozent nicht vertrauten. Zu Beginn der türkis-grünen Koalition hält er nun mit 57 bzw. 38 Prozent ziemlich genau die gleichen Werte.
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