ZAHLEN ZUM TAG. Schon bei der EU-Wahl ist nicht einmal mehr jeder Zehnte der Partei treu geblieben.
„Jetzt“, die Liste von Peter Pilz, löst sich auf: Von den sieben Mandatarinnen und Mandataren im Nationalrat sind fünf dabei, sich zu verabschieden. Stephanie Cox, Alfred Noll, Bruno Rossmann und Wolfgang Zinggl wollen bei der Wahl im Herbst nicht mehr kandidieren. Und Alma Zadic will für die Grünen antreten.
Man könnte sagen, die Jetzt-Abgeordneten folgen den Pilz-Wählern. Zumindest, wenn man ihr Wahlverhalten bei der EU-Wahl als Grundlage heranzieht. Damals ist die Liste quasi unter anderem Namen („1 Europa“) und unter Führung von Johannes Voggenhuber zur Wahl gestanden. Ergebnis: ein Prozent.
Von den 224.000 Wählern, auf die die Liste Pilz bei der Nationalratswahl vor zweieinhalb Jahren gekommen war, unterstützten gerade einmal 20.000 „1 Europa“, so die SORA-Wählerstromanalyse. Mehr als ein Drittel, nämlich 81.000, wählten die Grünen. Eher noch als „1 Europa“ stärkten sie die NEOS (38.000) und die SPÖ (21.000). 13.000 wanderten zur FPÖ, 8000 zur ÖVP, 2000 zur KPÖ. 41.000 blieben zu Hause.