Grüne Bundesliste: Kommen und Gehen

ZAHLEN ZUM TAG. Von den fünf erfolgreichsten Kandidaten bei der Nationalratswahl 2013 tritt nur einer wieder österreichweit an. 

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ZAHLEN ZUM TAG. Von den fünf erfolgreichsten Kandidaten bei der Nationalratswahl 2013 tritt nur einer wieder österreichweit an.

Die Grünen erfinden sich im Hinblick auf die vorgezogene Nationalratswahl am 15. Oktober neu. Von den fünf erfolgreichsten Kandidaten der Bundesliste beim Urnengang vor vier Jahren ist nur noch einer dabei. Vier sind es nicht mehr: Eva Glawischnig ist zurückgetreten, Karl Öllinger verabschiedet sich aus der Politik, der Name Gabriela Moser fehlt und Peter Pilz wurde von den Funktionären des Bundeskongresses am vergangenen Wochenende quasi abgewählt.

Glawischnig hatte bei der Nationalratswahl 2013 immerhin 19.582 Vorzugsstimmen erreicht. Karl Öllinger kam auf 8031 und Peter Pilz auf 4393. Werner Kogler folgte mit 2182 auf Platz vier – er ist der einzige der Genannten, der am 15. Oktober wieder auf der Bundesliste steht (Platz 2). Die fünftmeisten Vorzugsstimmen schaffte vor vier Jahren Gabriela Moser (2178). Sie muss sich diesmal mit dem dritten Landeslistenplatz in Oberösterreich begnügen. Damit sie über diesen zu einem Mandat kommt, müssen die Grünen dort im Oktober mindestens neun Prozent erreichen (2013: 12,2 Prozent).*

Immerhin aber war die nunmehrige Bundeslisten-Spitzenkandidatin Ulrike Lunacek in Sachen Vorzugsstimmen schon einmal erfolgreich. Auf einer anderen Ebene zwar, aber doch: Bei der EU-Wahl, bei der Österreich nur einen Wahlkreis bildet, kam sie auf 36.120 Stimmen.

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*) In der Erstfassung des Textes stand, die Grünen müssten in Oberösterreich zulegen, damit Moser das Mandat bekommt; das war ein Irrtum.

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