FPÖ: 3. Welle

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ZAHLEN ZUM TAG. In Niederösterreich ist die Partei unter Kickl noch viel stärker geworden als unter Haider und Strache.

Bei der niederösterreichischen Landtagswahl haben die Freiheitlichen gerade um fast zehn Prozentpunkte auf rund 24 Prozent zugelegt. Das ist ein Niveau, das im Vergleich zu Nationalratswahlen, aber auch einzelnen Landtagswahlen (Stichwort Kärnten) in der Vergangenheit nicht außergewöhnlich wirkt. Für Niederösterreich ist es das jedoch.

Unter Jörg Haider wurden Freiheitliche in den 1980er und 1990er Jahren bundesweit stärker. Auch bei niederösterreichischen Landtagswahlen legten sie drei Mal in Folge zu, und zwar von ursprünglich 1,7 Prozent (1983) auf bis zu 16,1 Prozent 1998. Dann kann der bekannte Einbruch. Unter Heinz-Christian Strache ging es in den 2000er und 2010er Jahren wieder aufwärts. Unterbrochen zwar durch ein Gastspiel von Franz Stronach, aber doch. 2018 stand die Partei wieder bei 14,8 Prozent.

Die mehr als 24 Prozent nun liegen um gut die Hälfte über dem bisherigen Spitzenwert. Durch Bundesobmann Herbert Kickl allein ist das nicht begründbar. Die Stärke seiner Partei ist vor allem eine Schwäche der Mitbewerber. Wobei: Das hieß es unter Haider und Strache auch schon.

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