ZAHLEN ZUM TAG. Um 2000 Euro gibt es nicht einmal in der günstigsten Kategorie auch nur einen Quadratmeter Wohnung.
Auf Antrag der FPÖ soll laut der Tageszeitung „Die Presse“ nun immerhin der Wiener Stadtrechnungshof den Deal unter die Lupe nehmen, der wirklich viele Fragen aufwirft: 3000 Sozialwohnungen einer Wohnbauvereinigung sollen um sechs Millionen Euro an einen privaten Investor gegangen sein.
Das kann kein Laie verstehen: Auch wenn man berücksichtigt, dass diese Wohnungen in absehbarer Zeit nicht verwertet werden können, sind durchschnittlich 2000 Euro für eine Unterkunft in der Bundeshauptstadt viel mehr als nur ein Schnäppchen.
Das verdeutlichen die Daten, die die Statistik Austria für 2017 unter dem Titel Wohnungspreise ausweist: Die Preise sind darin nach Baujahr der Immobilie und deren Größe aufgeschlüsselt. Um es etwas einfacher zu machen, sei hier nur die Größenkategorie 55 bis 80 m2 inkl. Freiflächen (z.B. Balkone) erwähnt. Grund: Die durchschnittliche Wohnung hat in Wien knapp 75 m2.
Den höchsten Preis für diese Größenkategorie bezahlte man im vergangenen Jahr in der Inneren Stadt. Bei Gebäuden, die seit 1991 errichtet worden sind, handelte es sich dort um 12.850 Euro. Allerdings nicht insgesamt, sondern pro Quadratmeter. Der niedrigste Preis betrug 2272 Euro. Er betraf Wohnungen aus den Jahren 1961 bis 1990 in Favoriten. Bei einer 75-Quadratmeter-Bleibe entsprach das immerhin 170.400 Euro.
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