Staatsausgaben: Verdoppelte Einnahmen reichen nicht

ZAHLEN ZUM TAG. Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen weisen zusammen seit Jahrzehnten ein mehr oder weniger gleichbleibendes Defizit aus. 

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ZAHLEN ZUM TAG. Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen weisen zusammen seit Jahrzehnten ein mehr oder weniger gleichbleibendes Defizit aus.

Auch das zweite Budget, das Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) für den Bund vorlegt, weist ein Defizit aus. Doch das ist nichts Neues: Nicht nur, dass auch dem Gesamtstaat, also inkl. Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen, Geld fehlt; das ist darüber hinaus seit Jahrzehnten so.

Und das ist umso bemerkenswerter, als auch die Staatseinnahmen kontinuierlich steigen – seit 1995 um exakt 99 Prozent auf 165,3 Milliarden Euro beispielsweise. Die Ausgaben haben im Vergleichszeitraum um „nur“ 77 Prozent auf 174,3 Milliarden Euro zugenommen. Für das Jahr 2014, auf die sich diese Enddaten beziehen, bedeutete das eine Lücke von exakt neun Milliarden Euro, wie den Zahlen von Statistik Austria zu entnehmen ist.

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