Mindestsicherung kostet OÖ 0,7 Prozent

ANALYSE. Gemessen an den Gesamtausgaben sind die Aufwendungen für die Sozialhilfe in den meisten Ländern verhältnismäßig klein. 

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ANALYSE. Gemessen an den Gesamtausgaben sind die Aufwendungen für die Sozialhilfe in den meisten Ländern verhältnismäßig klein.

708 Millionen Euro hat die Bundesländer die Mindestsicherung 2014 gekostet; darin enthalten sind Geld- und Sachleistungen wie die Krankenhilfe. Stellt man das in Relation zu den Gesamtausgaben der neun Gebietskörperschaften, ergibt sich ein Anteil von 1,6 Prozent. Wobei die Unterschiede extrem groß sind. Von den 12,3 Milliarden Euro, die Wien ausgab, entfielen immerhin 445,5 Millionen auf die Mindestsicherung; das entsprach einem Anteil von 3,6 Prozent.

Auf mehr als ein Prozent kamen daneben nur noch Vorarlberg (1,4 Prozent), Tirol (1,2) und Salzburg (1,1 Prozent). Alle anderen Länder lagen darunter – die Steiermark mit 0,9, NÖ mit 0,6 sowie Kärnten und Burgenland mit jeweils 0,5 Prozent. Oberösterreich, wo ÖVP und FPÖ für Flüchtlinge eine Kürzung vornehmen wollen, verzeichnete 2014 Gesamtausgaben von 5,5 Milliarden Euro. 38,3 Millionen Euro flossen in die Mindestsicherung – das entsprach einem Anteil von 0,7 Prozent.

Die Aufwendungen für die Mindestsicherung steigen freilich. Dafür ausschlaggebend ist nicht nur der Zustrom von Flüchtlingen, sondern auch die extrem stark steigende Zahl der Langzeitarbeitslosen. Allein ihre Entwicklung deckt sich in etwa mit jener der Mindestsicherung, die viele von ihnen beziehen.

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