Mehr Gymnasium, weniger Mittelschule

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ZAHLEN ZUM TAG. Immer mehr Zehnjährige besuchen die AHS-Unterstufe – vor allem außerhalb Wiens.

ÖVP und Grüne haben sich in Vorarlberg auch für ihr jüngstes Koalitionsprogramm auf ein Bekenntnis zur Gemeinsamen Schule der 10- bis 14-Jährigen verständigt. Was es wert ist, wird man möglicherweise bei den Gesprächen ihrer Parteifreunde auf Bundesebene sehen; auf dieser Ebene fällt jedenfalls die Entscheidung.

Wie auch immer: Die Neue Mittelschule, die einst ein rot-schwarzer Kompromiss gewesen ist und die an die Stelle der Hauptschule getreten ist, hat nichts daran geändert, dass immer mehr Kinder nach der Volksschule ins Gymnasium wechseln.

Das zeigt eine Auswertung der Statistik Austria: 1980/81 besuchten drei Viertel der 10-Jährigen eine Hauptschule. 2017/18 handelte es sich nur noch um 59,9 Prozent. Stark gestiegen ist dagegen der Anteil der Gymnasiasten, von 22 auf 37 Prozent. Der Anteil der Sonderschüler hat sich wiederum von 3,9 auf 1,9 Prozent halbiert.

Der verstärkte Run aufs Gymnasium findet außerhalb Wiens statt. Dort ist der Anteil schon immer überdurchschnittlich gewesen, zumindest seit 1990/91 aber von 53,3 auf zuletzt 47,5 Prozent gesunken. In Kärnten zum Beispiel hat er sich seit Anfang der 1980er Jahre auf rund 40 Prozent verdoppelt.

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