Kinderbetreuung: OÖ hätte viel eher Ausbaubedarf

ZAHLEN ZUM TAG. Bei den ganztägigen Betreuungsangeboten hinkt das Land im österreichweiten Vergleich hinterher. 

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ZAHLEN ZUM TAG. Bei den ganztägigen Betreuungsangeboten hinkt das Land im österreichweiten Vergleich hinterher.

Das Land Oberösterreich spart – und plant unter anderem, die Nachmittagsbetreuung in Kindergärten kostenpflichtig zu machen; Eltern sollen bis zu 95 Euro pro Monat bezahlen. Dieser Schritt ist insofern bemerkenswert, als Oberösterreich nicht gerade zu den Vorzeigeländern in puncto Kinderbetreuung zählt.

Das verdeutlicht ein Blick in die Daten, die die Statistik Austria führt. Stand: 2016. Bei den bis zu 2-Jährigen beträgt die Betreuungsquote österreichweit 25,4 Prozent. An der Spitze steht Wien mit 44,3 Prozent. Oberösterreich befindet sich abgeschlagen mit 15,4 Prozent am zweitletzten Platz vor der Steiermark (14,3 Prozent).

Besser liegt Oberösterreich bei der Betreuungsquote bei den 3- bis 5-Jährigen mit 93,6 Prozent. Das ist sogar etwas über dem Bundesschnitt (93,1 Prozent) – und entspricht im Übrigen genau dem Wiener Wert. Wesentlich ist jedoch nicht nur ein Angebot an sich; auch die Öffnungszeiten spielen eine Rolle.

Und da hat Oberösterreich Handlungsbedarf: Ganztägig geöffnet sind im Bundesschnitt 92,1 Prozent aller Kinderbetreuungseinrichtungen. In Wien sind es mit 99,6 Prozent sogar fast alle. Oberösterreich rangiert auch hier wiederum auf dem zweitletzten Platz mit 83,9 Prozent vor Vorarlberg mit 69,6 Prozent.

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