FPÖ: Straches Hausmacht-Problem

ZAHLEN ZUM TAG. Ausgerechnet die Landesorganisation des Parteichefs verzeichnet das – verhältnismäßig – schlechteste Wahlergebnis. 

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ZAHLEN ZUM TAG. Ausgerechnet die Landesorganisation des Parteichefs verzeichnet das – verhältnismäßig – schlechteste Wahlergebnis.

Die Autorität eines Bundesparteiobmannes leitet sich unter anderem davon ab: Wahlergebnissen und seiner „Hausmacht“. Und was das betrifft, ist die Sache für FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache durchwachsen. Wobei man in Anbetracht der 26 Prozent, die die Partei bei der Nationalratswahl erreicht hat, natürlich von einem Luxusproblem sprechen kann. Es ist aber so: In allen übrigen Ländern hat die FPÖ höhere Stimmenanteile erzielt als in Wien, wo der 48-Jährige auch Landesobmann ist.

21,3 Prozent holte die FPÖ in Wien. Das ist verhältnismäßig wenig. 1991, als die Partei bundesweit auf 26,9 Prozent gekommen war, also nur etwas mehr als nun, waren es in der Hauptstadt immerhin 24,8 Prozent. Wie auch immer: In allen anderen Ländern waren es am vergangenen Sonntag mehr, zum Teil sogar wesentlich mehr: In Kärnten 31,8 und in der Steiermark 29,4 Prozent. Ober- und Niederösterreich folgten mit 26,8 und 25,9 Prozent.

Pikant: Auch in Stimmen rangiert Straches Wiener FPÖ mit 186.088 nur mit Mittelfeld: Deutlich mehr gab es in Nieder- und Oberösterreich (280.011 und 239.444) sowie in der Steiermark (225.990).

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