ANALYSE. Vergleich der NR-Wahlergebnisse 2002 und 2019 zeigt: Partei hat zwar groß verloren, sich aber in allen Bundesländern etabliert.
Klar sind die Freiheitlichen bei der Nationalratswahl abgestürzt. Interessant ist jedoch, dass es für sie nicht mehr so große Ausreißer nach Bundesländern gibt, wie das in der Vergangenheit der Fall war. Das ist ein Hinweis darauf, dass sie sich überall als Mittelpartei etabliert haben.
2002 brach die FPÖ von 26,9 auf zehn Prozent ein. Bemerkenswert ist, dass es damals extrem große Unterschiede gab: Im Burgenland mussten sie sich mit 6,4, in Niederösterreich mit 6,9 und in Wien mit acht Prozent begnügen. Auf der anderen Seite kamen Sie in Jörg Haiders Kärnten noch immer auf 23,6 Prozent und in Vorarlberg auf 13 Prozent.
Heute ist die Schere kleiner, liegen die Ergebnisse alles in allem näher beieinander: Zwischen Wien (12,0) und Salzburg (13,7 Prozent) auf der einen Seite sowie der Steiermark (18,5) und Kärnten (19,8 Prozent) auf der anderen Seite.
Darüber hinaus gibt es sehr unterschiedliche Entwicklungen: Vergleichen mit 2002 liegt die FPÖ heue im Burgenland, in Niederösterreich und der Steiermark viel besser; sie hat hier weit überdurchschnittlich zugelegt. Umgekehrt hat sie in Kärnten absolut sowie in Salzburg und Vorarlberg in Relation zu Gesamtösterreich verloren.
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