Reichweiten und Inserate

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ZAHLEN ZUM TAG. Die Stadt Wien hat die Mediennutzung der Bevölkerung untersuchen lassen. Inseratenvergaben entsprechen dem zumindest fürs erste Halbjahr nur entfernt.

Ein Mal pro Jahr lässt die Stadt Wien eine Erhebung zur Mediennutzung der Bevölkerung durchführen. Zuletzt sind heuer im Juni 2005 Männer und Frauen dazu befragt worden. Für Tageszeitungen fällt das Ergebnis ernüchternd aus: Fast täglich gelesen werden selbst die größten unter ihnen nur gut von einem Siebentel. Bei „Heute“ (14,4 Prozent) und „Krone“ (14,3) ist das der Fall. Schwacher Trost für sie: Zumindest einmal wöchentlich erreichen sie – mit 34,6 bzw. 34,5 Prozent – etwas mehr als ein Drittel der Bevölkerung ab 16 Jahren.

Auf Platz drei folgt hier mit 27,6 Prozent eine Qualitätszeitung („Der Standard“), die damit immerhin „Österreich – oe24“ (26,8 Prozent) hinter sich lässt. Der „Kurier“ schafft 23,9, „Die Presse“ 19 Prozent. Bemerkenswert: Andere Zeitungen werden kaum gelesen. Auf „Sonstige“ entfallen gerade einmal 12,6 Prozent. Siehe Grafik, in der dieser Anteil der Bevölkerung ausgewiesen ist, der zumindest einmal pro Woche zu einer der Zeitungen greift.

Die Inseratenvergaben der Stadt Wien haben dem zumindest im ersten Halbjahr nur sehr entfernt entsprochen. Laut Medientransparenzdatenbank entfiel mit rund 550.000 Euro die größte Summe auf die Nummer vier, also „Österreich – oe24“. Die Nummer eins, „Heute“, musste sich mit 490.000 Euro begnügen, der (im Vergleich zu „Österreich – oe24“) etwas reichweitenstärkere „Standard“ mit 440.000 Euro, also deutlich weniger.

Nach hinten sind die Summen stimmiger: 360.000 Euro für den „Kurier“ und 260.000 Euro für „Die Presse“.

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