Spritverbrauch geht zurück

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BERICHT. Schon fast jedes zweite neu zugelassene Auto verfügt über einen alternativen Antrieb.

Man könnte meinen, der Markt entwickle sich in diesem Fall eher als die Politik: Für neu zugelassene Pkw weist Statistik Austria einen Rückgang des durchschnittlichen Spritverbrauchs aus. Belief er sich in den ersten Monaten dieses Jahres auf fünf und mehr Liter pro 100 Kilometer, so handelte es sich zuletzt um viereinhalb. Schwankungen mag es weiterhin geben. Aber: Für den Rückgang ausschlaggebend sind alternative Antriebe bzw. insbesondere Elektrofahrzeuge.

Ohne Fahrzeuge mit alternativen Antrieben würde der durchschnittliche Spritverbrauch laut Statistik Austria sehr konstant bei 5,6 bis 5,7 Liter liegen. Im August war der Anteil alternativer Antriebe erstmals in der Geschichte höher als der von Benzin- oder Diesel-Pkw. Im September betrug er 44,2 Prozent und war damit ebenfalls höher als der von Benzinern (37,5 Prozent) sowie mehr als doppelt so hoch wie der von dieselbetriebenen Autos (18,3 Prozent). Diesel lag in Österreich aufgrund des niedrigeren Spritpreises (Dieselprivileg) lange vorne.

Der Spritverbrauch sagt nichts über die CO2-Bilanz eines Fahrzeuges von Erzeugung über Betrieb bis Entsorgung aus. Mitte 2022 soll im Rahmen einer Ökologisierung eine CO2-Bepreisung eingeführt werden. Das Dieselprivileg bleibt. Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) erwartet alles in allem aufgrund eines sinkenden Verbrauchs ein rückläufiges Mineralölsteueraufkommen in den nächsten Jahren, wie dieSubstanz.at hier berichtet hat.

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