BERICHT. Impfbereitschaft der Menschen in Österreich ist zuletzt nicht weiter gestiegen. Präferenzen liefern eine mögliche Erklärung dafür.
Im vergangenen Herbst war laut „Austrian Corona Panel“-Befragungen der Uni Wien nur ein Drittel der Menschen in Österreich entschlossen, sich impfen zu lassen. Im Jänner stimmten 47 Prozent der Aussage, sie würden sich ehestmöglich impfen lassen, „voll und ganz“ oder „eher“ zu. Damit ist es nach dem Impfstart Ende Dezember zu einem kräftigen Anstieg gekommen. Seither hat sich in Summe jedoch nichts mehr geändert. Aktuell handelt es sich mit 47 Prozent noch immer um eine Minderheit, die sich entsprechend deklariert. 14 Prozent schwanken weiter, 35 Prozent sind eher oder definitiv nicht impfbereit, fünf Prozent machen keine Angaben.
Die europäische Gesundheitsbehörde ECDC gibt als Ziel 70 Prozent der impfbaren Bevölkerung vor. Dafür muss sich in Österreich stimmungsmäßig noch etwas bewegen. Nicht zuträglich waren zuletzt möglicherweise unterschiedliche Feststellungen zu Nebenwirkungen von „AstraZeneca“.
Darauf lassen die Präferenzen schließen. Wenn die Leute nächste Woche die Möglichkeit hätten, sich mit einem bestimmten Impfstoff impfen zu lassen, würden sich im Falle von AstraZeneca 57 „auf gar keinen Fall“ oder „eher nicht impfen lassen“. Nur 23 Prozent wären bereit dazu. Beim – nicht zugelassen – russischen Stoff „Sputnik V“ überwiegen zwar ebenfalls die Vorbehalte, mit 37 Prozent ist die Abneigung aber deutlich kleiner. Am ehesten impfen lassen würden sich die Österreicherinnen und Österreicher mit „Biontech/Pfizer“ (66 Prozent). Damit würden sich nur 17 Prozent „auf gar keinen Fall“ oder „eher nicht“ impfen lassen.
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