ZAHLEN ZUM TAG. Zuletzt war die Zuwachsrate über sieben Tage im südlichen Nachbarland sogar niedriger als in Österreich.
Österreich steht im Vergleich zu seinen Nachbarländern nicht mehr so gut da in Bezug auf die Entwicklung der Pandemie: In den vergangenen sieben Tagen gab es in sechs von acht Nachbarländern niedrigere Zuwachsraten. Und zwar erstmals auch in Italien.
In den sieben Tagen bis zum 24. Juni gab es in Österreich 2,8 bestätigte Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. In Deutschland handelte es sich insbesondere nach den Fällen in Nordrhein-Westfalen um 4,6. In Tschechien waren es mit 5,7 freilich noch mehr. Das ist insofern bemerkenswert, als das hierzulande kaum wahrgenommen wird. Zuletzt gab es dort zwei Tage hintereinander jeweils 127 Neuinfektionen. Das sind für tschechische Verhältnisse ungewöhnlich viele.
Besser als Österreich lag erstmals auch Italien da. Am 23. Juni gab es in dem 50-Millionen-Einwohner-Land 122, am 24. Juni 190 Neuinfektionen. Die Zuwachsrate pro 100.000 Einwohner und sieben Tage sank damit auf 2,7.
Wobei anzumerken ist, dass es von Tag zu Tag größere Schwankungen gibt und die Werte von den einzelnen Gesundheitsbehörden zu unterschiedlichen Tageszeiten veröffentlicht werden. Damit, einen Trend herauszulesen, sollte man also vorsichtig sein.
Leicht steigend sind die Zuwachsraten in Ungarn (auf 0,4), der Slowakei (auf 1,4) und Slowenien (1,8). Eher konstant sind sie in der Schweiz (1,9). Liechtenstein weist seit Monaten überhaupt keine Neuinfektion auf.
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