BERICHT. Seit 20. August verzeichnet Österreich durchwegs mehr betätigte Neuinfektionen.
Schweden ist bisher ohne Lockdwon durch die Pandemie gegangen und setzt nach wie vor auf Empfehlungen für die Bürgerinnen und Bürger, wie Abstand halten und Maske tragen. Vielen gilt das Land im Norden ausschließlich als Warnung. Zumal es rund 5900 Todesfälle verzeichnete. Allerdings: Die Lage beruhigt sich. Und eine umfassende Bewertung wird wohl erst nach der Krise möglich sein. Ganz so einfach ist es jedenfalls nicht.
Zuletzt sind Wirtschaftsforscher davon ausgegangen, dass das schwedische BIP heuer um vier und das österreichische um sieben Prozent einbrechen wird. Sprich: Die wirtschaftlichen und damit auch sozialen und gesellschaftlichen Verwerfungen könnten hierzulande größer werden.
Außerdem ist die Pandemie noch lange nicht ausgestanden. Sie entwickelt sich in Wellenbewegungen und diesbezüglich tut sich im Ländervergleich bemerkenswertes: Seit 20. August weist die schwedische Gesundheitsbehörde durchgehend weniger bestätigte Neuinfektionen aus als das österreichische Gesundheitsministerium. Zuletzt handelte es sich in Schweden um durchschnittlich rund 200 und in Österreich eher um drei Mal so viele Fälle.
Natürlich: Das kann sich wieder ändern und die Pandemie ist kein Ländermatch. Umso mehr wäre es angebracht, unvoreingenommen übereinander zu urteilen bzw. im Guten wie im Schlechten voneinander zu lernen.
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