Alternde Ärzteschaft

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ZAHLEN ZUM TAG. In wenigen Jahren wird sich gut die Hälfte der niedergelassenen Humanmediziner:innen, die derzeit praktizieren, im Pensionsalter befinden.

48.705 berufsausübende Ärzt:innnen gab es Ende 2021 in Österreich. Das ist Daten der Statistik Austria zu entnehmen. Knapp die Hälfte (22.121) war als Allgemein- oder Fachmediziner:in im niedergelassenen Bereich tätig bzw. in einer Ordination.

Schaut man sich die Altersstruktur an, fällt auf, dass eine weitere Herausforderung wartet. Nämlich eine, die über die Verlagerung von Kassen- zu Wahlärzt:innen hinausgeht: Ende 2021 waren bereits 15 Prozent der niedergelassenen Mediziner:innen im Pensionsalter, also 65 oder älter. Weitere 45 Prozent waren 55 bis 64 Jahre alt. Das bedeutet, dass rund 50 Prozent in absehbarer Zeit nachzubesetzen sind, sofern der Gesamtstand gehalten werden soll.

Natürlich: Das ist nur eine Momentaufnahme. Es rücken immer Jahrgänge nach. Die Zahl der Medizin-Absolvent:innen an den Universitäten lag zuletzt – bei leicht steigender Tendenz – bei rund 1700 pro Studienjahr. Bei etwas mehr als zwei Dritteln handelt es sich um österreichische Staatsangehörige, die weniger wahrscheinlich abwandern als die ausländischen, die möglicherweise nur für die Ausbildung gekommen sind.

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