ZAHLEN ZUM TAG. Seit vier Wochen ist Österreich mit einem stetigen, aber kleineren Wachstum bestätigter Infektionen als im Herbst konfrontiert. Das muss aber nicht viel heißen.
Österreich sieht sich zum dritten Mal mit einem steigenden Zuwachs bestätigter Corona-Infektionen konfrontiert. Am 10. Februar gab es 100 pro 100.000 Einwohner und Woche. Zuletzt, am 10. März, handelte es sich um 188. Das ist kein Vergleich zur weiten Welle im Herbst. Damals ist die Inzidenz im gleichen Zeitraum von 100 auf 554 geklettert. Schon nach zehn Tagen hatte sie sich verdoppelt.
Das könnte bedeuten, dass es diesmal besser gelingt, das Infektionsgeschehen zu bekämpfen. Allein: Die Unterschiede zum Herbst sind vielfältig und umfassend. Diesmal gab es zum Beispiel schon vor Beginn weitreichende Beschränkungen, die gewissermaßen noch von der zweiten Welle übriggeblieben sind. Im Herbst befand sich die Kurve bei einer Inzidenz von 100 im Übrigen bereits in einem stärkeren Anstieg, diesmal erreichte sie mit genau diesem Niveau ihre Talsohle, um seither eben wieder zu steigen.
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Sehr interessant in diesem Zusammenhang ist der Vergleich von „Posititvitätsrate“ welche eher gleichbleibend verläuft und der Anzahl der „durchgeführten Tests“ (durch offizielle Stellen+Apotheken) auf der offiziellen Coronaseite des ORF. Wir stehen nun bei +16 Millionentests und trotz einer technisch bedingten höheren Anzahl an falsch positiven Ergebnissen(Antigentest vgl PCR), bleiben die Zahlen bundesweit wie oben dargestellt schwach steigend! Nichts an der Entwicklung erfordert die Verschärfung der rechtlichen Rahmenbedingungen bei Epidemiegesetz und Covid-19-Maßnahmengesetz, welche Bürgerrechte massiv einschränken würden!