Zahlen, die eher zählen

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ZAHLEN ZUM TAG. COVID-19: Die Spitalsauslastung ist nach wie vor gering. Die Zuwächse sind zuletzt jedoch groß gewesen.

Was sagen Zahlen über die Entwicklung der COVID-19-Infektionen schon aus? Zumal die Dunkelziffer ohnehin viel höher sein dürfte? Andererseits: Was ist das Ziel der Regierung? Sagen wir, es geht nach wie vor um die Spitalskapazitäten.

Also: Stand 20. Oktober befanden sich österreichweit 889 COVID-19-Patienten in stationärer Behandlung, davon 145 auf der Intensivstation. Das sind relativ wenige. Gemessen an den verfügbaren Gesamtkapazitäten entspricht das einer Auslastung von 8,3 Prozent. Bei den Intensivstationen handelt es sich um 17,3 Prozent.

Man sollte sich jedoch nicht täuschen lassen: Zum einen könnten die Kapazitäten im Falle des Falles ausgeweitet werden. Im Frühjahr standen zum Beispiel wesentlich mehr Spitalsbetten zur Verfügung. Allerdings ging das auf Kosten anderer Patienten. Zum anderen sind die Veränderungen schier unberechenbar: Die Zahl der Spitalspatienten stabilisierte sich Ende September, Anfang Oktober und ist dann noch stark gestiegen als zuvor – allein von 11. bis 20. Oktober von 527 auf 889.

Damit ist sie dem Höchstwert von Ende März, Anfang April (rund 1100) schon recht nahekommen. Auch das ist ganz offensichtlich aber differenziert zu betrachten: In Relation gab es damals mehr Intensivpatienten (267). Aktuell sind es 145 und ihre Zahl hat noch nicht so massiv zugenommen. Diesbezüglich wird freilich die Entwicklung in den nächsten Tagen spannend. Aufgrund des Krankheitsverlaufs könnten Patienten von Normal- auf Intensivstationen überstellt werden.

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