Worst Case

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ZAHLEN ZUM TAG. Für die Spitäler zeichnen sich wieder Verhältnisse wie im vergangenen Herbst ab.

Zeitversetzt zu den CoV-Infektionen steigen auch die Kurven, die die Entwicklung der Hospitalisierungen abbildet. Das Prognosekonsortium des Gesundheitsministeriums geht in seinem Bericht vom 2. November davon aus, dass am 17. November folgende Verhältnisse herrschen könnten: Auf den Normalstationen könnte es 1990 bis 2401 Partienntinnen und Patienten geben, auf den Intensivstationen 434 bis 622. Die Mittelwerte betragen 2401 bzw. 519. Sie sind in angefügter Grafik abgebildet.

Ein Vergleich zum vergangenen Herbst zeigt, dass die Kurven nicht ganz so steil werden könnten wie damals, aber halt doch sehr steil sind. Im schlimmsten Fall geht es in Richtung ähnlicher Werte wie zum Höhepunkt der zweiten Welle m November 2020, jedenfalls aber der dritten Welle im Frühjahr 2021. In beiden Fälle sah sich die Politik aufgrund einer Überlastung der Gesundheitsversorgung zu einem Lockdown gezwungen; im Frühjahr beschränkte sich dieser auf die „Ostregion“.

Bemerkenswert ist, dass verhältnismäßig viele Menschen auf einer Normalstation behandelt werden müssen. Darauf haben gerade der Salzburger Onkologe Richard Greil (auf ORF.AT) und der Gesundheitsexperte Armin Fidler, der das Land Vorarlberg berät (in den VN), hingewiesen. Beide warnen, dass hier eher Kapazitätsgrenzen erreicht werden könnten. Betten würde es genug geben, der Engpass ist das Personal. Fidler führt die Entwicklung unter anderem auf Impfdurchbrüche zurück: Einzelne Betroffene mögen zwar nicht so schwer erkranken, dass sie auf die Intensivstation betreut werden müssen, aber doch so schwer, dass eine Behandlung auf der Normalstation nötig ist.

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