ZAHLEN ZUM TAG. Das Zehntel der vollzeitbeschäftigten Arbeiterinnen, das am wenigsten verdient, liegt im Bereich der Armutsgefährdungsschwelle und darunter.
Es gibt Menschen, die ganzjährig Vollzeit erwerbstätig sind und trotzdem kaum etwas verdienen. Das zeigt ein Blick in Daten, die die Statistik Austria führt. Davon betroffen sind vor allem Arbeiter bzw. viel mehr noch Arbeiterinnen.
Das Zehntel der Arbeiterinnen, das am wenigsten verdient, erreichte 2020 ein Nettojahreseinkommen von weniger als 16.456 Euro. Sie lagen damit im besten Fall kaum über der damaligen Armutsgefährdungsschwelle von 15.933 Euro für Alleinstehende bzw. im schlimmsten Fall darunter. Bei Männern belief sich das Einkommen im untersten Dezil vor zwei Jahren auf weniger als 20.065 Euro.
Armutsgefährdete haben grundsätzlich das Problem, dass sie mit maximal rund 1200 Euro pro Monat kaum eine größere Anschaffung, wie eine Waschmaschine, tätigen können. Jetzt setzen besonders ihnen stark steigende Preise für Alltägliches, wie Lebensmittel, zusätzlich zu.