Wo die Einkommensschere am größten ist

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ZAHLEN ZUM TAG. Frauen Anfang 60 bekommen nur 57 Prozent dessen, was Männer verdienen.

Mit der Einkommensschere ist das so eine Sache: Sie ist höchst unterschiedlich und zum Teil auch von Faktoren abhängig, die sie nachvollziehbarer machen. Die Lohnsteuerstatistik 2018, die die Statistik Austria herausgegeben hat, enthält eine Auflistung der durchschnittlichen Nettojahreseinkommen unselbstständig Beschäftigter sowie Pensionistinnen und Pensionisten nach Alter und Geschlecht. Wobei Frauen schon von daher schlechter abschneiden, als sie viel eher nur Teilzeit arbeiten (können). Kinderbetreuungseinrichtungen, die eine Vollzeitbeschäftigung erlauben, sind nach wie vor rar.

Doch zu den Ergebnissen, die in der Statistik ausgewiesen sind. Am kleinsten ist die Schere bei 26- bis 30-Jährigen. Dann geht sie auseinander. Kein Wunder: Wenn Frauen ein Kind bekommen, dann ist das durchschnittlich Anfang 30 der Fall.

In weiterer Folge geht die Schere immer weiter auseinander. Am größten ist sie bei 62- bis 63-Jährigen. Naheliegende Erklärung: Frauen sind dann in der Regel schon in Pension und haben damit noch niedrigere Einkünfte, während Männer eher noch erwerbstätig sind und oft erst ihre Einkommensspitze erreichen.

In weiterer Folge werden die Unterschiede wieder kleiner. Was möglicherweise auch auf die Hinterbliebenenpensionen zurückzuführen ist, die zum größeren Teil an die länger lebenden Frauen gehen.

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