ZAHLEN ZUM TAG. Ex-Kanzler Kurz will Österreich zur „Wasserstoff-Nation Nr. 1“ machen. Das ist sehr ambitioniert.
Für Ex-Kanzler und ÖVP-Chef Sebastian Kurz heißt Klimapolitik nicht CO2-Steuer, sondern Förderung der alternativen Energiequelle Wasserstroff. Österreich solle „Wasserstoff-Nation Nr. 1“ werden, sagt er. Dazu sollen in den kommenden zehn Jahre zum Beispiel 500 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung investiert werden.
Das Ziel ist sehr ambitioniert. Genau genommen startet Österreich nämlich bei null. Das verdeutlichen die Statistik Austria-Daten zum PKW-Bestand Ende Mai 2019. Fünf Millionen Fahrzeuge sind demnach gerade zugelassen. Mehr als die Hälfte diesel-, fast alle übrigen benzinbetriebene. In Summe macht ihr Anteil 98,6 Prozent aus. Zumindest messbar sind daneben nur noch die Anteile von Hybrid und Elektro.
Und Wasserstoff? 32 Fahrzeuge mit der Energiequelle Wasserstoff hat Statistik Austria erfasst. Das entspricht einem Anteil von 0,001 Prozent.
Nur weil es ambitioniert ist,, ist es deswegen nicht falsch. Seit Jahrzehnten hören/ lesen wir alle 6 Monate von neunen, revolutionären Akkus – alleine die kommen und kommen nicht.
Und solange die Akkus fix in E-Fahrzeugen eingebaut sind, kann die Energieversorung/Erzeugung zeitlich nicht – oder nur schwer – gesteuert werden, die Leistungsprobleme die damit und bei entsprechender Verbreitung von E-Mobilität noch gar nicht berücksichtigt Angeblich sind die Netzte ja schon jetzt überlastet – wenn dann noch ein massiver E-Fahrzeug Anteil dazukommt, was ist dann?
Wasserstoff würde das Problem lösen. Die Energiegewinnung (Umwandlung bzw., Speicherung in Wasserstoff) ist fast völlig von der Nutzung (verbrennen oder Brennstofzelle) getrennt, die Versorgung könnte auf bestehende Infrastrukturen (Tankstellen) – natürlich mit Adaptierungen – zurückgreifen.
im direkten vergleich mit anderen alternativen antriebs-technologien
schneidet wasserstoff nicht sehr gut ab.
sh https://www.umweltbundesamt.at/news_20171128
und v a die PDF’s dazu.
aber solche „kleinigkeiten“ wie diese und die o a statistik haben S. Kurz & co nie wirklich gekümmert.
eine „mit-mach-bewegung“ – aus respekt vor der „schöpfung“ – lässt sich auch (dzt. noch) wesentlich besser verkaufen als eine klima- und umweltpolitik mit hand & fuss.