Was wird aus der Krone?

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BERICHT. Nach dem Einstieg von Immobilienmilliardär Benko lässt eine Lösung mit den Dichands seit Monaten auf sich warten.

Vor 13 Monaten wurde der überraschende Deal bekannt: Immobilienmilliardär Rene Benko stieg mit knapp 50 Prozent bei den Beteiligungen ein, die das deutsche Medienhaus „Funke“ an der „Kronenzeitung“ (50 Prozent) und am „Kurier“ (49,4 Prozent) hält. Ziel war die volle Übernahme der Funke-Anteile – unter „vor allem einer Bedingung“ allerdings, wie „Der Standard“ im Herbst berichtete: „Die Vorrechte der Dichands müssen fallen.“

Die Familie Dichand, die über Christoph Dichand die „Krone“ führt, ist diesbezüglich schon lange im Streit mit der Funke-Gruppe. Ob sie sich mit Benko verständigen kann, ist nach wie vor offen, eine Einigung ist noch nicht verkündet worden. Zuletzt hieß es im September, sie würden sich auf der Zielgerade befinden.

Rene Benko hat unter anderem mit der „Krone“ die Absicht, „einer der führenden Multichannel-Anbieter in Europa zu werden“: „Die Digitalisierung löst die Grenzen zwischen traditionellen Geschäftsmodellen auf. Handel, Information und Unterhaltung, aber auch das Wohnen und die moderne Welt der Arbeit – diese Bereiche lassen sich schon heute nicht mehr trennen. Wir investieren deshalb strategisch in Geschäftsmodelle, die breite Konsumentenschichten mit außergewöhnlichen Produkten und Leistungen überzeugen und ihre zukünftigen Bedürfnisse in der analogen wie der digitalen Welt ganzheitlich abbilden. Die Transformation starker Marken spielt da eine ganz wesentliche Rolle“, so Benko laut „Die Presse“.

Im Print-Bereich hat die „Kronenzeitung“ in den vergangenen Jahren einen massiven Einbruch hinnehmen müssen. Die Mediaanalyse wies ihr 2010 eine Reichweite von 38,9 Prozent aus. Zuletzt handelte es sich um mehr als ein Viertel weniger: 27,8 Prozent. Zum Vergleich: Die Gratis-Zeitung „Heute“ (Herausgeberin: Christoph Dichands Frau Eva Dichand) konnte ihre Reichweite bei rund zwölf Prozent halten.

Im Netz ist allerdings das „Krone“-Angebot „krone.at“ stark vertreten. Laut Webanalyse handelt es sich um die meistbesuchte Seite nach ORF.AT, Willhaben und GMX.

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