ZAHLEN ZUM TAG. Jede vierte Teilzeitbeschäftigte hat daheim Kinder oder erwachsene Angehörige zu betreuen. Viele würden gerne mehr arbeiten.
Dass erwerbsstätige Frauen im Schnitt wesentlicher weniger verdienen als ebensolche Männer, ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass sie viel eher „nur“ Teilzeit arbeiten. Laut Statistik Austria taten dies 2016 ganze 1,2 Millionen. Zum Vergleich: Bei den Männern handelte es sich um eine Viertelmillion; also gut ein Fünftel davon.
Statistik Austria hat auch die Gründe für Teilzeitbeschäftigung erhoben. Wobei sie nach Geschlecht sehr unterschiedlich sind: Bei Männern stehen „Keine Vollzeitbeschäftigung gewünscht“ sowie „Ausbildung“ im Vordergrund. Bei Frauen ist es jedoch ganz klar eine Betreuungsausgabe zu Hause – gegenüber einem Kind oder einem erwachsenen Angehörigen (z.B. Pflegefall). Jede vierte Betroffene führt diesen an. Viele weitere haben andere (nicht näher ausgeführte) persönliche oder familiäre Gründe, wollen nicht Vollzeit arbeiten oder finden keine solche Tätigkeit; letzteres ist immerhin bei etwa jeder Achten der Fall.
Wenig überraschend würden von allen rund zwei Millionen erwerbstätigen Frauen etwa 220.000 länger arbeiten, wie den „Arbeitsmarktstatistiken 2016“ zu entnehmen ist, die ebenfalls von Statistik Austria geführt werden – knapp 50.000 würden dies gerne bis zu fünf Stunden pro Woche mehr tun, etwas mehr als 170.000 noch länger.
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