Von der Hand im Mund

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ZAHLEN ZUM TAG. Ein Viertel der Menschen in Österreich hat praktisch keine finanziellen Reserven.

In einer Eurobarometer-Sondererhebung wurden Menschen in allen Mitgliedsländern der Europäischen Union gefragt, wie lange sie ohne ihre derzeitige Haupteinnahmequelle zurechtkommen würden, ohne sich Geld ausleihen oder umziehen zu müssen. Das Ergebnis zeigt, dass eine Masse buchstäblich von der Hand im Mund lebt. Gut ein Viertel der Österreicherinnen und Österreich verfügt über keine oder so geringe Ersparnisse, dass sie nicht einmal einen Monat damit auskommen würden.

16 Prozent, also fast jede sechste Person hierzulande, haben keinen „Notgroschen“. Weitere acht Prozent haben gerade einmal so viel, dass sie mindestens eine Woche, aber weniger als einen Monat, davon leben könnten. Zwei Drittel würden es länger schaffen, davon ein Drittel sechs Monate oder auch darüber hinaus.

Diese Werte entsprechen ziemlich genau den gesamteuropäischen Durchschnittswerten. Da und dort gibt es große Abweichungen: In Griechenland würden 34 Prozent, wenn überhaupt, keinen Monat über die Runden kommen. In den Niederlanden ist dieser Anteil mit 13 Prozent hingegen sehr gering – dort hätten immerhin 47 Prozent sechs Monate oder länger kein Problem.

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