Viel mehr schwere Erkrankungen

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ANALYSE. Fast jede dritte Person mit einer Corona-Infektion in stationärer Behandlung befindet sich auf der Intensivstation.

Die britische Corona-Variante B.1.1.7 ist nicht nur ansteckender, sondern auch gefährlicher, wie immer mehr Studien zeigen. Hospitalisierungen in Wien, wo sich die Variante längst durchgesetzt hat, stützen dies. Fast jede dritte Person, die mit einer Corona-Erkrankung im Spital liegt, befindet sich auf der Intensivstation. Gegenüber der zweiten Welle im vergangenen Herbst hat sich der Anteil damit deutlich erhöht.

Am 7. April befanden sich 762 „Corona-Patientinnen und -Patienten“ in Wiener Krankenhäusern. Wie viele davon zuvor möglicherweise schon wegen einer anderen „Vorerkrankung“ ebendort behandelt worden waren, ist den Daten, die das Gesundheitsministerium veröffentlich, nicht zu entnehmen.

Auffallend ist, dass von den 762 insgesamt 541 auf einer „Normal-“ und 221 auf einer Intensivstation lagen. Im siebentätigen Mittel belief sich der Anteil dieser Intensivpatientinnen und -patienten zuletzt auf 30 Prozent. Damit ist er sehr hoch, wie auch ein Rückblick verdeutlicht (siehe Grafik).

In der dritten Welle, in der sich in der Bundeshauptstadt ebenfalls sehr viele Menschen mit Corona in stationärer Behandlung befanden, belief sich die „Intensivquote“ auf rund 20 Prozent. Ende November, Anfang Dezember handelte es sich kurzzeitig um 19 Prozent.

Im Februar stieg der Anteil vorübergehend auf 25 Prozent. Dieser Wert ist jedoch mit Vorsicht zu genießen: Damals gab es relativ wenige Corona-Patientinnen und -patienten. Auf der Intensivstation lagen am 25. Februar nur 69 – so wenige wie zuletzt in Frühherbst. Seither hat sich diese Zahl mehr als verdreifacht.

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