Ungleichstellung 2021

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ZAHLEN ZUM TAG. Bei Familien mit Kindern ist noch immer viel eher der Mann erwerbstätig – und bringt das Geld nach Hause.

Für viele Frauen ist die Karriere mit (etwa) 30 vorbei. Dann nämlich, wenn sie ein (erstes) Kind bekommen. Vorübergehend stecken sie beruflich zumindest zurück und steigen oft nie wieder ganz ein. Bei Männern im selben Haushalt ändert sich eher nichts.

Das kommt auch in Statistik-Austria-Angaben zur Erwerbsbeteiligung von Paaren mit Kindern unter 15 im vergangenen Jahr zum Ausdruck. Bei gerade einmal vier Prozent ist ausschließlich die Frau erwerbstätig und auch nur bei weiteren 1,4 Prozent ist es so, dass sie Vollzeit und er Teilzeit arbeitet. Das sind in Summe kaum mehr als fünf Prozent.

Gleichstellung in Bezug auf die Erwerbsbeteiligung herrscht bei knapp 18 Prozent, also nicht einmal einem Fünftel: Bei 14,7 Prozent der Paare mit Kindern sind beide Vollzeit, bei 3,1 Prozent beide Teilzeit tätig.

Die Regel ist eher, dass der Mann mehr arbeitet und damit wohl auch mehr Geld nach Hause bringt (was sehr wahrscheinlich auch der Grund dafür ist, dass die Frau zurücksteckt, um sich bei fehlenden Betreuungsangeboten oder entsprechenden Rollenvorstellungen um den Nachwuchs zu kümmern): In 43,5 Prozent der Fälle arbeitet der Mann Vollzeit und sie Teilzeit, bei weiteren 19,5 Prozent ist ausschließlich er erwerbstätig. Das sind zusammen fast zwei Drittel.

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