Und da war noch: Impfaufruf

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ZAHLEN ZUM TAG. Das Nationale Impfgremium empfiehlt eine Corona-Viertimpfung für alle ab Zwölfjährigen. Viele haben sich noch nicht einmal drei Dosen verabreichen lassen. Und überhaupt.

Je weniger Corona-Beschränkungen es gibt, desto mehr tritt die Pandemie neben anderen Problemen in den Hintergrund. In der Schweiz, wo es keine Beschränkungen mehr gibt, finden laut einer Umfrage der Tamedia-Gruppe nur noch elf Prozent der Menschen, dass es sich um eine der drängendsten Herausforderungen handle.

In Österreich lässt sich so gut wie niemand mehr erstimpfen (nachdem es rund drei Viertel bereits getan haben), keine 60 Prozent sind dreifach und keine zehn Prozent vierfach geimpft. Bei der vierten Impfung spricht man von der Auffrischungsimpfung. Das Nationale Impfgremium (NIG) empfiehlt eine solche nun allen ab Zwölfjährigen.

Die Durchimpfungsrate fällt nach Altersgruppen und Geschlecht sehr unterschiedlich aus. Über einen aufrechten Impfschutz verfügt zurzeit nur etwa ein Viertel der 12- bis 14-Jährigen. Bei den 15- bis 24-Jährigen handelt es sich um 53 Prozent der Frauen und 49 Prozent der Männer. Dann steigen die Anteile, bei den Männern jedoch stärker als bei den Frauen. Am höchsten sind sie bei den 75- bis 84-Jährigen mit 84 Prozent der Frauen und 87 Prozent der Männer.

Im Herbst, wenn sich das Infektionsgeschehen wieder beschleunigt haben wird, könnte Corona für eine Masse wieder mehr in den Fokus geraten. Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) erklärt, dass die Maskenpflicht etwa in Supermärkten und öffentlichen Verkehrsmitteln wieder eingeführt werden könnte.

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