ZAHLEN ZUM TAG. Seit zwei Jahren ist die unterste Einkommensschicht mit den größten Preissteigerungen konfrontiert.
Die Teuerung entwickelt sich unterschiedlich. Von Land zu Land zum Beispiel: Österreich weist neuerdings eine weniger hohe Inflationsrate auf als der Euroraum insgesamt. Das ist Eurostat-Daten zu entnehmen. Im Dezember belief sie sich hierzulande auf 2,1 Prozent, in Irland auf ein und in Kroatien auf 4,5 Prozent. Insgesamt handelte es sich um 2,4 Prozent.
Teuerung ist im Übrigen ein abstrakter Begriff: Sie hängt vom Konsum bzw. von der Zusammensetzung des Konsums ab. Seit geraumer Zeit fällt sie im Bereich „Wohnen und Energie“ etwa größer aus. Das setzt der untersten Einkommensschicht am stärksten zu.
Eine Folge davon ist, dass die Inflationsrate laut IHS-Preismonitor für das unterste Einkommensdezil („Zehntel“) am größten ist. Im November handelte es sich hier um 2,2 Prozent. In der Mitte waren es weniger als zwei Prozent. Im obersten Dezil handelte es sich mit zwei Prozent wieder um etwas mehr. Das ist auf stark steigende Preise im Bereich „Restaurants und Hotels“ zurückzuführen. Für die Gesamtbevölkerung betrug die Rate damals 1,9 Prozent.