Tageszeitungen: Immer weniger Leser

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ZAHLEN ZUM TAG. Niederösterreich ist das erste Bundesland, in dem es sich um weniger als 50 Prozent der Bevölkerung ab 14 handelt.

Die Reichweite von Tageszeitungen geht zurück. 2011/12 belief sich der Anteil der Leserinnen und Leser österreichweit auf 73,1 Prozent der Bevölkerung ab 14. Zuletzt, 2021/22, handelte es sich um 55 Prozent.

Man muss nicht mehr zwangsläufig eine Tageszeitung lesen, um informiert zu sein; es gibt zunehmend (andere) digitale Medien dafür. Außerdem ist natürlich relevant, was man liest. Tageszeitungen haben aber noch immer eine wichtige Funktion im Sinne eines auch politisch informierten Bürgers. Insofern ist dieser Reichweitenrückgang nicht egal.

Nach Bundesländern fällt der Anteil sehr unterschiedlich aus. In Kärnten (mit Osttirol) und der Steiermark beträgt er mehr als 60 Prozent. Im Burgenland, in Nordtirol und in Oberösterreich liegt er ebenfalls über dem Durchschnitt von 55 Prozent, in Vorarlberg, Salzburg und Wien darunter. Am kleinsten ist er in Niederösterreich, wo er 49,7 Prozent beträgt. Sprich: Nur noch eine Minderheit liest hier zumindest eine Tageszeitung.

Wie das Burgenland verfügt Niederösterreich über keine eigene, täglich erscheinende Zeitung. Die Wochenzeitung „NÖN“ hat eine Reichweite von 25,9 Prozent.

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