Reallohnkürzung im Unterrichtswesen

ZAHLEN ZUM TAG. Im Bildungsbereich hat sich die Bezahlung in den letzten Jahren besonders schlecht entwickelt. 

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ZAHLEN ZUM TAG. Im Bildungsbereich hat sich die Bezahlung in den letzten Jahren besonders schlecht entwickelt.

Der Tourismus und das Bauwesen haben nie zu den bestbezahlten Branchen gehört. In den letzten Jahren sind die Tariflöhne aber so kräftig gestiegen, wie in keinem anderen Bereich. Die größten Verlierer sind Frauen und Männer, die im Unterrichtswesen tätig sind, wie die Zahlen von Statistik Austria zeigen.

Die Auswertung ist nach „Abteilungen“ gegliedert; das ist ein Überbegriff für Branchen. Ausgangswert der jeweiligen Tariflöhne ist ein Index von 100 im Jahr 2006. An der Spitze steht das Beherbergungs- und Gaststättenwesen mit 129,3. Sprich: Die Tariflöhne sind in den neun Jahren seither um knapp 30 Prozent gestiegen. Für das Bauwesen wird ein Wert von 129,2 ausgewiesen.

Die Teuerung hat im Vergleichszweitraum 21 Prozent betragen. Das bedeutet: Wer darüber liegt, hat eine Reallohnerhöhung erfahren, wer sich darunter befindet, eine –kürzung. Auf Mitarbeiter von zwei „Abteilungen“ trifft letzteres zu: Jene der öffentlichen Verwaltung (120,3) und jene des Bildungswesens (118,9).

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