Preis „würdevoller“ Weihnachten

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ZAHLEN ZUM TAG. Österreich kommen die Lockerungen vom Dezember teuer zu stehen: Es gibt wieder mehr Infektionen.

Das Gegenteil von gut ist nicht böse, sondern gut gemeint: Anfang Dezember schritt die Bundesregierung zur Aufhebung des „harten“ Lockdowns – vor allem auch, um Weihnachtsgeschäfte und schließlich ein Fest zu ermöglichen, das sie ausdrücklich als würdevoll bezeichnete; bis zu zehn Personen aus maximal zehn Haushalten sollten zusammen feiern dürfen.

Das kommt nun ganz Österreich teuer zu stehen: Das Infektionsgeschehen hat sich auf extrem hohem Niveau eher wieder beschleunigt. Am Dienstag, den 15. Dezember, gab es auf Basis der Daten, die das Gesundheitsministerium jeden Morgen veröffentlicht, 221 bestätigte Fälle pro 100.000 Einwohner und Woche. Damals wirkte ganz offensichtlich noch der harte Lockdown (bis 6. Dezember) nach. Am Dienstag, den 22. Dezember, handelte es sich mit 159 jedenfalls um deutlich weniger. Das war’s dann allerdings.

Auf Weihnachten hin machten sich die Lockerungen bemerkbar; genau genommen tun sie das bis heute: Bis Dienstag, 29. Dezember, ging die Inzidenz zwar noch leicht auf 146 zurück, bis Dienstag, 5. Jänner, stieg sie aber wieder auf 167.

Die Entwicklungen nach Bundesländern sind extrem unterschiedlich, wenn man davon absieht, dass es nirgends mehr eine Entspannung gibt. Alarmierend ist der Trends in drei Bundesländern: In den vergangenen sieben Tagen ist die Inzidenz in Vorarlberg von 164 auf 205, in Tirol von 128 auf 215 und in Salzburg gar von 258 auf 328 gestiegen. Größere Zunahmen gab es auch im Burgenland (103 auf 148) und in der Steiermark (129 auf 158).

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