ZAHLEN ZUM TAG. … als im Durchschnitt der Eurozonen-Mitglieder. An der Spitze: Baltische Staaten, Griechenland, Malta. Schlusslicht: Frankreich.
Die künftige Bundesregierung möchte die Arbeitszeit flexibilisieren und 12 Stunden-Tage bzw. 60 Stunden-Wochen erleichtern. An der Normalarbeitszeit soll sich nichts ändern. Im Vergleich mit anderen Eurozonen-Mitgliedsländern ist die Arbeitszeit in Österreich relativ lang; dasselbe gilt aber auch für die Urlaubszeit.
Im Durchschnitt beträgt in der Eurozone die Brutto-Jahresarbeitszeit 1961,1 Stunden. Österreich liegt mit 2017,6 Stunden darüber. An der Spitze stehen die baltischen Staaten sowie Griechenland, Malta und Slowenien mit jeweils 2080 Stunden. Das entspricht etwa eineinhalb Arbeitswochen mehr als in Österreich. Schlusslicht: Frankreich mit 1851,2 Stunden.
Was die urlaubs- und feiertagsbediente Abwesenheit betrifft, die von der Brutto-Jahresarbeitszeit abzuziehen ist, liegt Österreich mit 279,2 Stunden im Spitzenfeld: Nur in Malta (288 Stunden) und der Slowakei (287,9 Stunden) sind es mehr. Sonst überall weniger, in Irland mit 218,4 Stunden am wenigsten.
Dass die Arbeitszeit letzten Endes aber nur eine begrenzte Aussagekraft hat, zeigt sich an der Auflistung ebenfalls: Griechen arbeiten relativ viel, sind wirtschaftlich aber nicht vorne; umgekehrt ist es bei den Deutschen. Entscheidend ist also auch, „was“ und „wie“ gearbeitet wird.
>> dieSubstanz.at zur österreichischen Politik. Täglich >> Zum Newsletter