Ehewunder

BERICHT. In Österreich gibt es plötzlich viel mehr Hochzeiten und deutlich weniger Scheidungen. 

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BERICHT. In Österreich gibt es plötzlich viel mehr Hochzeiten und deutlich weniger Scheidungen.

Die „Ehe für alle“ ist ein guter Zeitpunkt, sich die Entwicklung der Ehe anzuschauen. Zumal es dort signifikante Veränderungen gibt: viel mehr Hochzeiten und deutlich weniger Scheidungen. 2001 und 2007 waren ziemlich schlechte Jahre, was Ehen betrifft: Die Zahl der Hochzeiten erreichte mit jeweils rund 35.000 einen absoluten Tiefstwert, die der Scheidungen dagegen mit 20.000 einen ebensolchen Höchstwert. So die Angaben der Statistik Austria. Dort wird für diese Zeit auch eine Scheidungsrate von ziemlich genau 49,47 Prozent ausgewiesen.

Heute handelt es sich nur noch um 40 Prozent. Es kam also zu erheblichen Veränderungen: Die Zahl der Hochzeiten ist um beinahe ein Drittel auf 45.000 gestiegen, die der Scheidungen um ein Viertel auf 16.000 gesunken.

Über die Gründe kann an dieser Stelle nur spekuliert werden. Auffallend ist aber, dass das durchschnittliche Heiratsalter im Laufe der Zeit stark angestiegen ist – seit Anfang der 1990er Jahre sowohl bei Männern als auch Frauen um fünf Jahre auf 30,3 bzw. 32,6 Jahre nämlich. Sprich: Möglicherweise sind die Paare zumindest reifer an Lebenserfahrung – und wissen eher, worauf sie sich einlassen. Aber das ist wie gesagt nur Spekulation.

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