Österreich impft nicht

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ZAHLEN ZUM TAG. Vor einem Monat hat die Regierung eine neue Kampagne gestartet. Sie ist schlicht wirkungslos.

Unter dem Titel „#GemeinsamGeimpft“ hat die österreichische Bundesregierung Ende März eine neue Corona-Impf- bzw. Inseratenkampagne gestartet. Ausdrückliches Ziel: „Noch Ungeimpfte und das Bedürfnis der Bevölkerung nach Normalität sollen angesprochen werden.“ Überprüft wird die Wirkung offenbar nicht. Sonst wäre die steuergeldfinanzierte Kampagne möglicherweise schon eingestellt worden.

Seit zwei Monaten lässt sich kaum noch jemand erstmals impfen. Zuletzt ist der Prozentsatz gemessen an der Gesamtbevölkerung im siebentägigen Mittel auf 0,001 Prozent zurückgegangen. Damit würde es 1000 Tage oder fast drei Jahre dauern, damit ein Prozent zusammenkommt. Schwacher Trost: In besseren Phasen beträgt der „Impffortschritt“ 0,002 Prozent. Das war’s dann aber.

Bisher haben sich gut drei Viertel aller Menschen, die in Österreich leben, zumindest einmal impfen lassen. Laut Statistik Austria verfügen 85 Prozent über ein aufrechtes Impf- oder Genesungszertifikat, viele davon beides. 15 Prozent sind weder geimpft noch genesen.

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