ZAHLEN ZUM TAG. Zahl der inländischen Beschäftigten sinkt vor allem aufgrund der Alterung, jene der ausländischen steigt.
In einem aktuellen WIFO-Bericht zur Konjunktur ist Interessantes zur Beschäftigung vermerkt: Bei österreichischen Staatsangehörigen sei sie heuer im dritten Quartal um 0,7 Prozent niedriger gewesen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, bei ausländischen hingegen um 2,3 Prozent höher. Dies sei „ein langfristiger Trend, der vor allem auf die demografische Entwicklung zurückzuführen ist, da die gegenwärtig in Pension gehenden Arbeitskräfte zum überwiegenden Teil österreichische Staatsbürger:innen sind und gleichzeitig in den nachrückenden jüngeren Kohorten ausländische Arbeitskräfte einen höheren Anteil innehaben“.
Ein Blick auf Quartalsdaten, die die Statistik Austria führt, zeigt, dass es im kommenden Jahr erstmals mehr als eine Million Erwerbstätige mit nicht-österreichischer Staatsangehörigkeit geben dürfte. Während die Zahl der inländischen zuletzt auf 3,6 Millionen gesunken ist, ist ihre bereits auf knapp 950.000 gestiegen. Vor einem Jahr hatte sie 890.000 betragen.
Das ändert nichts am Integrationsbedarf, den es bei einem Teil der Zuwanderer gibt. Es ist andererseits aber ein Hinweis darauf, welches Potenzial mit ihnen einhergeht.