Mitten im Tunnel

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ZAHLEN ZUM TAG. … ist es dunkel bzw. sind aufgrund der bescheidenen Datenlage nur vage Aussagen zum aktuellen Stand der Pandemie möglich.

Die Zahl der bestätigten COVID-19-Neuinfektionen ist zuletzt sprunghaft angestiegen. Wie schwerwiegend diese Fälle sind, lässt sich kaum erahnen. So gibt es erst mit einiger Verzögerung wieder mehr Todesfälle: In der ersten Septemberhälfte handelte es sich um 23, nachdem es im gesamten August 15 und im Juli überhaupt nur elf gewesen waren. Freilich: In Relation zu anderen Todesursachen sind das noch immer relativ wenige; im Schnitt sterben jeden Tag über 100 Personen in Österreichs Spitälern.

Apropos Spitäler: Die „COVID-19-Bettenauslastung“ beläuft sich laut Dashboard des Gesundheitsministeriums auf zwei Prozent; wobei der Anteil bei den Intensivbetten allein fünf Prozent beträgt. In absoluten Zahlen: Mitte September gab es 255 Spitals- und 47 Intensivpatienten vom Boden- bis zum Neusiedlersee. Vor allem die Zahl der Spitalspatienten ist zuletzt geklettert – in einer Woche von 143 auf die erwähnten 255.

Was bei den Hospitalisierungen zu beachten ist: Im Unterschied zu vielen anderen Ländern ist Österreich nicht in der Lage, die Zahl der Neuaufnahmen pro Tag auszuweisen. 255 an zwei aufeinanderfolgenden Tagen kann demnach bedeuten, dass es null bis 255 Entlassungen und Neuaufnahmen gegeben hat.

Dass mehr bestätigte Infektionen bestätigt werden, hängt zum Teil damit zusammen, dass mehr getestet wird. 15.000 Tests pro Tag, wie sie von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) im März angekündigt worden waren, gibt es zwar noch immer nicht, in der Regel sind es aber mehr als 10.000. War vor dem Sommer nur gut ein Prozent der Testergebnisse positiv, so sind es mittlerweile eher fünf Prozent.

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