ZAHLEN ZUM TAG. Grippale Infekte und Corona führen zu einem wachsenden Arbeitskräfteausfall. Eine kleine Einordnung.
Beim staatlichen Abwassermonitoring wird vereinzelt eine so hohe Corona-Virenlast festgestellt wie noch nie. Auch die Zahl der Krankenstände wegen einer Infektion ist stark zunehmend. In der 47. Kalenderwoche (bis 26. November) mussten laut „Österreichischer Gesundheitskasse“ (ÖGK) schon fast 30.000 Arbeitnehmer:innen aus diesem Grund zu Hause bleiben. Innerhalb von zwei Wochen ist es damit zu einer Verdoppelung gekommen.
Es waren zuletzt auch mehr als vor einem Jahr um diese Zeit (knapp 20.000). Aber: Damals war eine Infektionswelle gerade abgeklungen. Anfang Oktober, zu Beginn dieser Entspannungsphase, waren damals rund 60.000 Krankenstände wegen Corona verzeichnet worden.
Daneben sollten noch die Krankenstände wegen eines grippalen Infekts oder einer Grippe berücksichtigt werden, zumal die Symptome ähnlich sind und es daher zu falschen Zuordnungen kommen kann. Zuletzt hatte es sich um knapp 85.000 gehandelt, 2022 im Vergleichszeitraum – bei stärker steigender Tendenz – um 76.000.
Hochansteckende Infektionskrankheiten können nicht nur das Gesundheitssystem durch Patient:innen belasten, die behandelt werden müssen, sondern sämtliche Systeme, wenn es zu sehr vielen Arbeitsausfällen kommt.