Macht Wien etwas richtig?

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BERICHT. Die Bundeshauptstadt hat es wieder einmal geschafft, Zuwächse auf hohem Niveau zu stabilisieren. Das ist nicht nichts. Im Gegenteil.

Über Wochen hinweg stand Wien im Zentrum des Infektionsgeschehens, der Zuwachs bestätigter Fälle pro 100.000 Einwohner und Woche war hier immer viel höher als in allen anderen Bundesländern. Das hat sich nun jedoch schlagartig geändert.

In der Hauptstadt ist diese Inzidenz nicht linear, sondern in Stufen gestiegen: Im August auf mehr als 40, im September auf mehr als 100 und Anfang Oktober auf mehr als 140. Das ist ein extrem hohes Niveau. Ein erster Schritt zur Eindämmung der Pandemie ist aber schon erreicht, wenn es kein konstantes oder gar exponentielles Wachstum gibt, sondern eine Stabilisierung. Das ist in Wien zuletzt wieder einmal gelungen: Vor rund zehn Tagen kletterte die Inzidenz auf bis zu 156. Dann ging sie tendenziell sogar leicht zurück auf 141. Auch die Spitalsbelegung steigt und steigt nicht mehr. Das ist ein wichtiger Faktor.

Über die Gründe könnte hier nur spekuliert werden; also lassen wir das. Entscheidend ist: Wien gehört genauer unter die Lupe genommen. Zumal andere Länder ganz andere Wachstumsraten aufweisen und plötzlich sogar eine höhere Inzidenz als Wien: Vorarlberg mit 161, Salzburg mit 170 und Tirol mit 185.

Diese Werte hat dieSubstanz.at auf Basis der Daten ermittelt, die das Gesundheitsministerium täglich für acht Uhr hier veröffentlicht. Stand: 19 Oktober.

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