Kleinere und doppelt so große Preissteigerungen

ZAHLEN ZUM TAG. Der Verbraucherpreisindex belief sich 2018 auf zwei Prozent. Der wöchentliche Einkauf ist jedoch viel teurer geworden. 

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ZAHLEN ZUM TAG. Der Verbraucherpreisindex belief sich 2018 auf zwei Prozent. Der wöchentliche Einkauf ist jedoch viel teurer geworden. 

Der Verbraucherpreisindex wird für die Anpassung der Parteienförderung genauso herangezogen wie für die der Pensionen. Dabei bringt er eher zum Ausdruck, wie sich alle Preise verändert haben und nicht, wie Parteien oder Pensionsbezieher aufgrund ihres Konsumverhaltens davon betroffen sind.

Die Preise haben sich auch im vergangenen Jahr äußerst unterschiedlich entwickelt, wie die Statistik Austria im „Zahlenspiegel Februar 2019“ berichtet: „Das durchschnittliche Preisniveau des Mikrowarenkorbs, der einen täglichen Einkauf repräsentiert und vor allem Nahrungsmittel, aber auch Tageszeitungen oder den Kaffee im Kaffeehaus enthält, stieg im Jahr 2018 durchschnittlich um 2,6%. Das durchschnittliche Preisniveau des Miniwarenkorbs, der einen typischen wöchentlichen Einkauf abbildet und neben Waren und Dienstleistungen des kurzfristigen Verbrauchs auch Treibstoffe enthält, erhöhte sich im Jahr 2018 um durchschnittlich 4,2%.“ Soll heißen: Der wöchentliche Einkauf ist weit überdurchschnittlich teurer geworden.

Gar nur um 1,8 Prozent verteuerten sich Tarife und Gebühren, die ganz oder teilweise staatliche fixiert werden. Wesentlich höhere Preise gab es wiederum für den öffentlichen Personennahverkehr (+3,9%) sowie für Pflegeplätze für Seniorinnen und Senioren (+2,3%).

Der Miniwarenkorb, der den wöchentlichen Einkauf repräsentiert, ist traditionell den größten Schwankungen unterworfen (siehe Grafik): 2008 ging’s um rund acht Prozent rauf, 2009 um vier Prozent runter; dann wieder rauf, runter und nun eben wieder rauf.

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