BERICHT. Während sich Corona zurückzieht, treten immer öfter grippale Infekte sowie Grippefälle auf. Eine kleine Einordnung.
„Grippe: Alarmstufe Rot in Österreich“, titelt die gleichnamige Boulevardzeitung und weist darauf hin, dass die Zahl der Krankenstandsmeldungen in einer Woche um 67 Prozent gestiegen sei. Und zwar auf 7225 in der vierten Kalenderwoche dieses Jahres. Allein: Ein solcher Anstieg ist nicht ungewöhnlich. Er ist kennzeichnend für Entwicklungen, die gemeinhin als wellenförmig bezeichnet werden.
Interessant wird das Niveau, das erreicht wird. Wöchentliche Krankenstandsmeldungen wegen Grippe liegen laut Österreichischer Gesundheitskasse (ÖGK) nur noch knapp unter dem Höchstwert der „Vorjahressaison“.
Krankenstandsmledungen wegen grippaler Infekte befinden sich bei ebenfalls stark steigender Tendenz mit rund 96.000 noch deutlich unter dem Spitzenwert vor etwas mehr als einem Jahr (über 160.000).
Corona hat sich hingegen weiter zurückgezogen: Vor Weihnachten hatte es bis zu 52.338 Meldungen in einer Woche gegeben, zuletzt waren es nur noch 6508. Diese Entwicklung deckt sich mit Spitalsaufnahmen.
Zur Schwere der Erkrankungen gibt es keine Angaben. Die Krankenstandsmeldungen der ÖGK beziehen sich ausschließlich auf unselbstständig Beschäftigte. Das bedeutet, dass es in Wirklichkeit immer wesentlich mehr erkrankte Personen gibt.