Höhere Geschwindigkeit, mehr Verkehr, viel weniger Klimaschutz

BERICHT. Auf der 140er Teststrecke bei Amstetten ist das Verkehrsaufkommen seit 2012 um ein Drittel gestiegen.

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BERICHT. Auf der 140er Teststrecke bei Amstetten ist das Verkehrsaufkommen seit 2012 um ein Drittel gestiegen.

Experten empfehlen der Bundesregierung, Tempo 100 auf allen Autobahnen einzuführen. Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ) will nichts davon wissen und an den 140er Teststrecken in Ober- und Niederösterreich festhalten. Zumindest im Hinblick auf den Klimaschutz ist das doppelt verhängnisvoll. Zum ohnehin schon stark steigenden Verkehrsaufkommen kommen damit auch deutlich mehr Emissionen hinzu.

Was die Emissionen pro Fahrzeug bei zunehmender Geschwindigkeit betrifft, hat das Umweltbundesamt bereits Berechnungen präsentiert (den Bericht dazu gibt’s hier auf dieSubstanz.at); das hat jedoch weder Umweltministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) noch Verkehrsminister Hofer beeindruckt. Es bleibt bei 140. Das ist umso bemerkenswerter, als auch die Zahl der Fahrzeuge stark steigt.

Beispiel ASFINAG-Zählstelle Seisenegg bei Amstetten; das ist dort, wo sich die niederösterreichische 140er Teststrecke befindet. In Fahrrichtung Salzburg waren hier im August durchschnittlich 39.071 Kfz pro Tag unterwegs. Die langjährige Entwicklung nach oben wurde damit fortgesetzt. Es werden immer mehr Fahrzeuge. Gegenüber August 2012 hat die Zahl um ziemlich genau ein Drittel zugenommen (siehe Grafik).

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